Sensorintegrierende Maschinenelemente Kongress (SiME-Kongress)
Vom 15.–16.09.2026 versammeln sich in Darmstadt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher sowie Industrievertreterinnen und -vertreter aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Der Call for Papers ist geöffnet und das Programm kann aktiv mitgestaltet werden.
Beiträge zu folgenden Themenbereichen sind willkommen:
- Komponenten
- Sensorsysteme
- Betrieb
- Regularien & Methoden
Was genau verbirgt sich hinter der Abkürzung SiME?
Die Abkürzung SiME steht für Sensorintegrierende Maschinenelemente. Darunter versteht man die Integration autonomer Sensorsysteme in gewöhnliche Maschinenelemente, wie Schrauben, Lager, Zahnräder, Dichtungen und Welle-Nabe-Verbindungen, ohne dabei die geometrischen Schnittstellen des Maschinenelements zu verändern. SiME spielen eine Schlüsselrolle bei der flächendeckenden Digitalisierung technischer Systeme.
Daher widmet sich der Kongress einer breiten Palette von Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Integration autonomer Sensorsysteme in gewöhnliche Maschinenelemente stehen. Dies beinhaltet u. a. die Analyse von physikalischen Effekten zur Nutzbarmachung in sensorintegrierenden Maschinenelementen und die Bewertung der Auswirkungen der Sensorintegration auf die Primärfunktion des Maschinenelements. Ebenfalls im Fokus stehen zukünftige Trends und Perspektiven im Bereich der Sensorintegration.
Programmverantwortliche

Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kirchner
Fachgebietsleiter
Technische Universität Darmstadt
Institut für Produktentwicklung und Maschinenelemente (pmd)
"Der SiME-Kongress soll die Brücke von der Grundlagenforschung zum Bedarf der Industrie nach innovativen Lösungen zur Digitalisierung technischer Prozess schlagen. Die teilnehmenden Wissenschaftler:innen forschen an Lösungen, um künftig dort mittels sensor-integrierender Maschinenelemente – SiME – zu messen, wo die industrielle Wertschöpfung stattfindet. Damit lösen SiME ein Schlüsselproblem der Digitalisierung."

Prof. Dr.-Ing. Karsten Stahl
Ordinarius
Technische Universität München
Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebesysteme (FZG)
"Die Verfügbarkeit belastbarer Daten spielt bei der kontinuierlichen Optimierung von Effizienz, Leistungsdichte, Betriebsverhalten und Herstellkosten von Maschinen und Maschinensystemen eine Schlüsselrolle. Da sich in jeder Maschine verschiedene „gewöhnliche“ Maschinenelemente in direkter Prozessnähe befinden, liegt es nahe, diese durch Integration von Sensorsystemen zu ertüchtigen, laufend verschiedene Messaufgaben durchführen zu können. Diese Herausforderung steht im Kern des DFG-Schwerpunktprogramms 2305, unter dessen Dach seit gut 2 Jahren in 10 Projekten intensiv an „Sensorintegrierenden Maschinenelementen“ geforscht wird. Auf dem SiME-Kongress wollen wir Einblicke in diese Forschungsaktivitäten zur Integration von Sensorsystemen in Maschinenelemente geben, aktuelle Ergebnisse aus den Forschungsprojekten präsentieren und im Kontext einer potenziellen industriellen Anwendung diskutieren."
